לַ
מְנַצֵּ֬חַ
עַֽל־
שׁוֹשַׁנִּ֬ים
לְ
דָוִֽד׃
טָבַ֤עְתִּי ׀
* בִּ
יוֵ֣ן
מְ֭צוּלָה
וְ
אֵ֣ין
מָעֳמָ֑ד
בָּ֥אתִי
בְ
מַעֲמַקֵּי־
מַ֝֗יִם
וְ
שִׁבֹּ֥לֶת
שְׁטָפָֽתְ
נִי׃
רַבּ֤וּ ׀
* מִ
שַּׂעֲר֣וֹת
רֹאשִׁ
י֮
שֹׂנְאַ֪
י
חִ֫נָּ֥ם
עָצְמ֣וּ
מַ֭צְמִיתַ
י
אֹיְבַ֣
י
שֶׁ֑קֶר
אֲשֶׁ֥ר
לֹא־
גָ֝זַ֗לְתִּי
אָ֣ז
אָשִֽׁיב׃
אַל־
*יֵ֘בֹ֤שׁוּ
בִ֨
י ׀
קֹוֶי
ךָ֮
אֲדֹנָ֥
י
יְהוִ֗ה
צְבָ֫א֥וֹת
אַל־
יִכָּ֣לְמוּ
בִ֣
י
מְבַקְשֶׁ֑י
ךָ
אֱ֝לֹהֵ֗י
יִשְׂרָאֵֽל׃
וַ
אֲנִ֤י
* תְפִלָּתִֽ
י־
לְ
ךָ֨ ׀
יְהוָ֡ה
עֵ֤ת
רָצ֗וֹן
אֱלֹהִ֥ים
בְּ
רָב־
חַסְדֶּ֑
ךָ
עֲ֝נֵ֗
נִי
בֶּ
אֱמֶ֥ת
יִשְׁעֶֽ
ךָ׃
אַל־
*תִּשְׁטְפֵ֤
נִי ׀
שִׁבֹּ֣לֶת
מַ֭יִם
וְ
אַל־
תִּבְלָעֵ֣
נִי
מְצוּלָ֑ה
וְ
אַל־
תֶּאְטַר־
עָלַ֖
י
בְּאֵ֣ר
פִּֽי
הָ׃
חֶרְפָּ֤ה ׀
* שָֽׁבְרָ֥ה
לִבִּ֗
י
וָֽ
אָ֫נ֥וּשָׁ
ה
וָ
אֲקַוֶּ֣ה
לָ
נ֣וּד
וָ
אַ֑יִן
וְ֝
לַ
מְנַחֲמִ֗ים
וְ
לֹ֣א
מָצָֽאתִי׃
כִּ֤י
* אֱלֹהִ֨ים ׀
י֘וֹשִׁ֤יעַ
צִיּ֗וֹן
וְ֭
יִבְנֶה
עָרֵ֣י
יְהוּדָ֑ה
וְ
יָ֥שְׁבוּ
שָׁ֝֗ם
וִ
ירֵשֽׁוּ
הָ׃
וְ
זֶ֣רַע
* עֲ֭בָדָי
ו
יִנְחָל֑וּ
הָ
וְ
אֹהֲבֵ֥י
שְׁ֝מ֗
וֹ
יִשְׁכְּנוּ־
בָֽ
הּ׃
Das Wasser steht mir bis zum Hals
Dem Vorsänger.
Nach der Singweise «Lilien».
Von David.
(069-2) O Gott, hilf mir;
denn das Wasser geht mir bis an die Seele!
(069-3) Ich versinke in tiefem Schlamm und habe keinen Stand, ich bin in tiefes Wasser geraten, und die Flut will mich überströmen;
(069-4) ich bin müde von meinem Schreien, meine Kehle ist vertrocknet, ich habe mir die Augen ausgeweint im Harren auf meinen Gott.
(069-5) Derer, die mich ohne Ursache hassen, sind mehr als Haare auf meinem Haupt;
meine Feinde, die mich mit Lügen vernichten wollen, sind stark;
was ich nicht geraubt habe, das soll ich erstatten!
(069-6) O Gott, du kennst meine Torheit, und meine Schulden sind dir nicht verborgen.
(069-7) Laß nicht zuschanden werden an mir, die deiner harren, o Gott;
HERR der Heerscharen;
laß nicht meinethalben beschämt werden, die dich suchen, Gott Israels!
(069-8) Denn um deinetwillen trage ich Schmach und bedeckt Schande mein Angesicht.
(069-9) Ich bin fremd geworden meinen Brüdern und unbekannt den Söhnen meiner Mutter;
(069-10) denn der Eifer um dein Haus hat mich gefressen, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.
(069-11) Als meine Seele fastete und weinte, wurde ich deshalb beschimpft;
(069-12) und als ich mich mit einem Sack kleidete, haben sie mich zum Sprichwort gemacht.
(069-13) Die im Tor herumsitzen, schwatzen von mir, und die Zecher pfeifen mich aus.
(069-14) Ich aber bete, HERR, zu dir zur angenehmen Zeit;
antworte mir, o Gott, nach deiner großen Gnade mit deinem wahren Heil!
(069-15) Reiße mich aus dem Schlamm, daß ich nicht versinke;
möchte ich doch errettet werden von meinen Hassern und aus den tiefen Wassern,
(069-16) daß mich die Wasserflut nicht überströme und mich die Tiefe nicht verschlinge, noch die Zisterne sich über mir schließe.
(069-17) Erhöre mich, HERR;
denn deine Gnade ist freundlich;
wende dich zu mir nach deiner großen Barmherzigkeit
(069-18) und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem Knecht;
denn mir ist angst, erhöre mich bald!
(069-19) Nahe dich meiner Seele, erlöse sie;
um meiner Feinde willen befreie mich!
(069-20) Du weißt, was für Schimpf, für Schande und Schmach mir angetan wird;
meine Widersacher sind alle vor dir.
(069-21) Die Schmach hat mir das Herz gebrochen, daß ich krank geworden bin;
ich wartete auf Mitleid, aber da war keines, und auf Tröster, aber ich fand sie nicht.
(069-22) Und sie taten Galle in meine Speise und tränkten mich mit Essig in meinem Durst.
(069-23) Ihr Tisch vor ihnen müsse zur Schlinge werden und den Sorglosen zum Fallstrick!
(069-24) Ihre Augen sollen so finster werden, daß sie nicht mehr sehen, und ihre Lenden sollen allezeit wanken.
(069-25) Gieße deinen Grimm über sie aus, und die Glut deines Zorns erfasse sie;
(069-26) ihre Wohnstätte müsse verwüstet werden, und in ihren Zelten wohne niemand mehr!
(069-27) Denn sie verfolgen den, welchen du geschlagen hast, und vermehren die Schmerzen deiner Verwundeten.
(069-28) Rechne ihnen um so mehr Schulden zu und laß sie nicht kommen zu deiner Gerechtigkeit!
(069-29) Tilge sie aus dem Buche der Lebendigen;
sie sollen nicht mit den Gerechten eingeschrieben werden!
(069-30) Ich aber bin elend und krank;
dein Heil, o Gott, richte mich auf!
(069-31) Ich will den Namen Gottes rühmen mit einem Lied und ihn erheben mit Lobgesang.
(069-32) Das wird dem HERRN angenehmer sein als ein Stier, als ein Farre, der Hörner und Klauen hat!
(069-33) Wenn das die Elenden sehen, werden sie sich freuen.
Ihr, die ihr Gott suchet, euer Herz soll aufleben!
(069-34) Denn der HERR hört auf die Armen und verachtet seine Gebundenen nicht.
(069-35) Himmel und Erde sollen ihn rühmen, das Meer und alles, was sich darin regt!
(069-36) Denn Gott wird Zion retten und die Städte Judas bauen, und man wird daselbst wohnen und sie besitzen;
(069-37) und der Same seiner Knechte wird sie ererben, und die seinen Namen lieben, werden darin wohnen.